Kerala, Indien:
Allgemein:
Hier findet sich auch der höchste Prozentsatz derer, die des Lesens und Schreibens kundig sind. Sie leben auf dem Gebiet ehemaliger Fürstentümer, für deren Herrscher die Erziehung ein vordringliches Anliegen war, und wo der Einfluss der europäischen Missionare bis heute sichtbar ist. Das erklärt auch die weite Verbreitung der englischen Sprache. Das Land der Flüsse und Lagunen, der tropischen Regenwälder wird auch 'God´s own Country' genannt und erfreut sich großer Beliebtheit.
Fläche:
39 000 km², 33 Milo. Einwohner - gelegen an der Südwestspitze Indiens. Kerala ist 500 km lang und zwischen 10 und 40 km breit, die Bergkette der West Ghats (eine steile Bergregion, die sich von Zentralindien bis zur Südspitze des Landes erstrecken) trennt das Hinterland des Dekkan vom Flachland. Es bietet schattige Täler, Reisfelder, Kokos-, Kautschuk-, Bananen-, Teeplantagen, palmenbesäumte Kanäle sowie herrliche und erholsamen Badestrände wie Kovalam, Cochin und Varkala.Die Behauptung, dass der Name Kerala von dem Wort für Kokosnuss (Kera) stammt hat keinen geschichtlichen Hintergrund, sondern der Begriff kommt von Chera, einem alten Königreich, das schon im 3. Jh. v. Chr. bekannt war. Die Sprache Malayalam hat sich um das 10. Jh. aus dem Tamilischen und lokalen Dialekten entwickelt.
Die Sprache Keralas - Malayalam:
Der Name Malayalam leitet sich von den Wörtern 'malai' (Berg) und 'alam' (Tiefe, Ozean) ab und bedeutet demnach 'Land zwischen Bergen und Ozean'. Tatsächlich erstreckt sich das Malayalam- Sprachgebiet in Kerala zwischen den West Ghats und dem arabischen Meer.Am 1. Nov.1956 wurde wegen der gleichen Sprache aus den westlichen Distrikten der Präsidentschaft Madras (Chennai) und den Fürstentümern Cochin und Travancore Kerala als Bundesstaat neu zusammengefasst mit Thiruvananthapuram (Trivandrum) als Hauptstadt.
Kultur:
In Kerala werden viele traditionelle indische Feste und Tempelfeste gefeiert. Es gibt religiöse Tänze und Folklore, überlieferte Kultur wie indische klassische Tänze, Tanztheater Kathakali, Kampfspiele (Kalarippayat) und kulturkritische Tanztheater. Zum Beispiel wird das obrigkeitskritische Tanztheater Otamthullal in Kerala religionensübergreifend angenommen.Wichtige Beiträge zur alternativen Medizin sind Ayurveda und Yoga, die ebenfalls von hier stammen, sie wurden vor mehr als zweitausend Jahren entwickelt, und bis heute praktiziert.
Die Bewohner des Landes mit ihrem lockeren Umgang mit Fremden, der guten Ausbildung und ihrer natürlichen Freundlichkeit und Gastfreundschaft erleichtern den Touristen den Zugang zu Land und Leuten.
Die Religionen:
Diese wurden geprägt durch seit Jahrhunderten geübte Toleranz gegenüber fremden Einflüssen und Religionen. Hier leben friedlich Christen, Hindus, Moslems und weitere Glaubensgemeinschaften zusammen. Alle Religionen haben in Kerala Anhänger und fanden dort stets Akzeptanz und wann immer nötig, auch Zuflucht (Anteil der Christen 19% / Hindus 56% / Muslime 24%).Der Distrikt Kollam (Quilon):
Das heutige Kollam ist 2579 km² groß, mit 2,64 Mio Einwohnern. Der alte Hafen der gleichnamigen Stadt liegt 70 km nördlich von Thiruvananthapuram, dieser war früher ein wichtiger Umschlagplatz für den europäischen Handel, ebenso von großer Bedeutung für den Handel zwischen China und der arabischen Welt, hat allerdings heute seine Bedeutung verloren. Der Distrikt ist im Westen begrenzt durch eine 37 km lange Meeresküste und im Osten durch die West Ghats. Die Stadt Kollam ist ein altes christliches Zentrum und Sitz eines katholischen Bischofs. Der Überlieferung nach landete der Apostel Thomas im Jahre 52 im heutigen Kerala und gründete entlang der Malabarküste sieben christliche Gemeinden, wovon Kollam als die südlichste genannt wird. Zur Zeit des hl. Thomas bestand dort die erwähnte Handels- und Hafensiedlung, unter deren Menschen der Apostel zuerst missionierte.Der Ashtamudi - See:
Der landschaftlich reizvolle See ist umgeben von roten Klippen und Kokospalmen und erstreckt sich nördlich von der Stadt Kollam über eine Fläche von 52 km². Der Name Ashtamudi kommt von acht Armen des Sees, in die er sich verzweigt. An allen Ufern findet man die traditionellen chinesischen Fischernetze. Der direkte Anschluss an das Meer bedeutet, dass der See Salzwasser führt und sauber ist. Der See ist Teil der historischen Binnenwasserwege (Backwaters), die parallel zur Küste für alle Transporte genutzt wurden. Heute findet der Transport von Menschen und Waren mehr auf Straße oder Schiene statt. Viele der früher benutzten Transportboote sind heute als luxuriöse Hausboote eingesetzt, die eine touristische Attraktion sind.Das Haus Ashirvad:
Das "Department of Kerala Tourism" hat dem Haus den Status Klasse A – Diamond Class zuerkannt. Hier im Dorf Ashtamudi (gleicher Name wie der See) steht das Haus mit modern ausgestatteten Gästezimmern mit allen Erfordernissen wie eigenem Bad und Terrasse.
Familiäre Atmosphäre - Der Garten bietet auf ca. 10 000 m² eine Vielfalt von Kräutern, Gemüse, und zahlreiche exotische Pflanzen.
Die Lage:
Direkt am Wasser liegt diese Privatunterkunft in ruhigem Umfeld, überschattet von vielen Kokospalmen. Die Natur bietet eine Heimat für die Vogelwelt und verschiedene Arten der Flora und Fauna und den Fischbestand des Sees. Bei Einbruch der Dunkelheit sieht man die Fischer bei ihrer Arbeit mit den traditionellen chinesischen Fischernetzen.Möglichkeiten und Angebote:
- Erholung bei Ayurveda – Ölmassagen und Wellness im Hause (Facharzt und kompetente Masseure stehen zu Verfügung)
- Internetzugang
- Nationale oder internationale Speisen.
- Europäsche Getränke und landesübliche Getränkespezialitäten
- auf Wunsch gemeinsames Kochen mit der Möglichkeit, die Gewürz- und Kräuterkultur Keralas kennen zu lernen, die Küche steht allen Gästen jederzeit offen...
- Schwimmen im Ashtamudi See direkt vom Garten aus
- Gang durch das Dorf mit Begleitung, um dabei das Alltagsleben der Dorfbewohner kennen zu lernen. Die Bewohner sind in der Regel offen und aufgeschlossen
Zusätzliche Angebote nach Wunsch:
- (Tages-) Ausflüge und Besichtigungen sowie Einkaufsfahrten mit landes- und sprachkundiger Begleitung
- Besuch einer Cashewnussverarbeitungsfirma, und einem Unternehmen für die Seilherstellung aus Kokosfasern (Coir) direkt am See
- Besuch unserer Patenschule direkt am Ort, Austausch mit Schulkindern, dem Lehrerteam und Erleben der Atmosphäre der Schule
- Hausbootrundfahrt auf dem See und durch Kanäle. ggf. mit Übernachtung
Entfernungen von Ashtamudi:
Flughafen Thiruvananthapuram 70 kmVarkala 35 km
Flughafen Cochin 180 km
Kovalam 80 km
Kollam Mitte/Bahnhof 14 km
Aleppey 80 km